Wird Dominica zum Klima-Vorbild?
Episode 116
Wird Dominica zum Klima-Vorbild?
Dominica? Karibik? Ostkaribik! Für die neue Episode der Turtlezone Tiny Talks werfen Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz einen Blick auf die größte Insel der „kleinen Antillen“ – mit ihren knapp 70.000 Einwohnern. Der Inselstaat feiert dieses Jahr seinen 55. Unabhängigkeitstag von Großbritannien. Die indigene Bevölkerung, die Kalinago, nannten ihre Insel „Waitukubuli“ und hatten eine erste Begegnung mit den europäischen Kolonialmächten im Jahr 1493. Damals landete Christoph Kolumbus während seiner zweiten Karibik-Reise auch auf Dominica. Die Kolonialzeit ging für die Insel dann aber erst im 17. Jahrhundert los. Zunächst besetzten die Franzosen Dominica, später folgten die Briten. Die Kalinago leisteten heftigen Widerstand gegen die Kolonialisierung, was zu zahlreichen Kriegen und Konflikten führte. Im Jahr 1903 wurden die Kalinago schließlich von den Briten in eine Art Reservat im Nordosten der Insel umgesiedelt.
In Episode 116 der Turtlezone Tiny Talks erinnern Gebert & Schwartz an diese historischen Wurzeln, geben einen aktuellen Überblick über Tourismus, Politik und Gesellschaft des Karibikstaates und blicken in der Debatte nach vorne. Denn das Insel-Paradies hat das ehrgeizige Ziele klimaneutral zu werden. Und mehr. Dominica hat in den letzten Jahren ein umfangreiches Programm zur Förderung erneuerbarer Energien und zur Bekämpfung des Klimawandels umgesetzt. Die Regierung von Dominica hat das Ziel, bis 2030 zu einem klimaneutralen Staat zu werden und bis 2025 zu 100% auf erneuerbare Energien umzusteigen. Dafür wird ein Fokus auf die Tiefengeothermie gelegt.
26 spannende Podcast-Minuten zu einem Reise-Geheimtipp, insbesondere aber zu einem kleinen Staat, der nach den letzten Klimakatastrophen in großer Konsequenz Weichenstellungen für die eigene Zukunft vornimmt.