Episode 164
Mehr adaptives Lernen durch KI?
Welche Rolle spielt künftig die Künstliche Intelligenz im Bildungswesen? Studien belegen, dass adaptive, KI-gestützte, Lernsysteme die Ergebnisse signifikant verbessern können. Und andere Studien warnen, dass der Einsatz von KI im Klassenzimmer die Kluft zwischen unterschiedlichen Leistungsniveaus vergrößern kann, wenn nicht ausreichend auf individuelle Unterschiede eingegangen wird. Dies klingt wie ein Widerspruch, muss es aber nicht sein. Ein zentraler Vorteil der Künstlichen Intelligenz bei der Wissensvermittlung liegt unstrittig in der Personalisierung des Lernens. KI kann durch adaptive Lernsysteme individuell auf die Bedürfnisse und das Lerntempo der Schüler und Studenten eingehen. Dies ermöglicht eine maßgeschneiderte Bildung, die schwächere Schüler gezielt fördert und stärkere Schüler herausfordert, ohne dass letztere sich langweilen. Adaptive Lernplattformen bieten bereits heute personalisierte Lernpfade, die auf den individuellen Fortschritt und die Vorlieben der Lernenden abgestimmt sind.
In der Episode 164 der Turtlezone Tiny Talks debattieren Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz über die Argumente der KI-Befürworter und die Bedenken der KI-Skeptiker, die befürchten, dass der zunehmende Einsatz von KI in Schule und Universität zu einer mechanischen und unpersönlichen Bildung führen könnte, bei der die zwischenmenschliche Interaktion zwischen Lehrern oder Dozenten und ihren Schülerinnen und Schülern leidet. Ein wichtiges Thema, denn im internationalen Vergleich drängt die Zeit. 27 spannende Podcast-Minuten.