Nothing feels like a Walkman?
Episode 165
Nothing feels like a Walkman?
Heute vor 45 Jahren, am 1. Juli 1979, kam ein Produkt der Unterhaltungselektronik auf den Markt, das im folgenden Jahrzehnt unsere Jugend geprägt hat: Der TPS-L2 war der erste Sony Walkman und leitete eine ganze Produktfamilie ein. Und spätestens die 4. Generation, der Walkman „WM-DD“ im Jahr 1982, war weltweit mindestens so präsent und begehrt wie später der Palm PDA oder bis heute das iPhone.
Man wird nicht zu pathetisch, wenn man sagt, dass der Walkman und seine Nachahmer zu Beginn der 80er Jahre nicht nur das Konsumverhalten von Musik verändert haben, sondern tiefgreifende kulturelle Auswirkungen hatten. Wissenschaftler haben das an zwei Phänomenen festgemacht: Zum einen war der Walkman ein Symbol von Freiheit und Individualismus – und zu diesem Individualismus gehörte die Begeisterung den ganzen persönlichen „Soundtrack des Lebens“ auf Kassetten aufzunehmen und nun auch mobil mit sich zu tragen. Begleitet wurde die Markteinführung mit kreativen Werbespots, die wie ein Vorbote der späteren Ära der Musikvideos wirkten. Kurzum, der Walkman war revolutionär, Kult, mit seinen Kopfhörern ein Fashion-Item und insgesamt auch ein Statussymbol.
Für die Episode 165 der Turtlezone Tiny Talks erinnern Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz, beide Generation Walkman, an den beliebten tragbaren Kassettenspieler und erzählen die Geschichte einer Produktrevolution aus Japan, die es bis ins Weltall geschafft hat und in den 80er-Jahren auch Prominente wie Madonna, David Bowie, Michael Jackson oder Bruce Springsteen begeisterte. Und sie haben ein funktionstüchtiges Original im Studio. 28 unterhaltsame Podcast-Minuten!